Wie funktioniert ein Implantat?

Das oberste Ziel in der Zahnmedizin ist der Erhalt der eigenen Zähne. Dafür stehen heutzutage zahlreiche Mittel zur Verfügung. Doch nicht immer kann ein Zahn auf Dauer erhalten werden und es stellt sich die Frage, wie dieser ersetzt werden kann?

Die konventionelle Methode ist eine Brücke, bei der die beiden benachbarten Zähne überkront und über die Lücke hinweg verbunden werden. Moderne keramische Materialien erlauben hier langfristig stabile und ästhetische Lösungen.

Gerade wenn die Nachbarzähne noch unversehrt sind, kommt alternativ eine Implantat-Versorgung in Betracht. Dabei wird dort, wo die Wurzel des verlorenen Zahns im Kieferknochen war, eine ca. 1 cm lange Schraube aus Titan oder Keramik eingebracht.

In der Heilungsphase, die in der Regel 2 bis 3 Monate beträgt, geht der Knochen mit dem Implantat eine innige Verbindung ein. Sollte ein gleichzeitiger Knochenaufbau nötig sein, kann es auch 5 Monate dauern. Dann wird eine 3D-Aufnahme erstellt, und vom Zahntechniker die Implantatkrone aus Keramik hergestellt. Dieser neue Zahn wird in das Implantat eingeschraubt, kann wie ein eigener Zahn belastet werden und sieht auch wie ein natürlicher Zahn aus.

Das Verfahren ist wissenschaftlich sehr gut untersucht und hat sich in der praktischen Langzeiterfahrung bewährt. Es kann nicht nur für einzelne Zähne, sondern auch bei mehreren fehlenden Zähnen oder sogar zur Befestigung von Prothesen angewendet werden.